Gesundheitsberater Michael Despeghel erklärt im Gespräch, welche großen Nachteile und welche Vorteile das Abmagern in kurzer Zeit hat.
Ex-Dschungelkandidatin Rebecca Siemoneit-Barum hat in wenigen Tagen viel Gewicht verloren. Wie gesund ist das?
Michael Despeghel: Wenn man den Körper in kürzester Zeit in eine Extremsituation, zum Beispiel Hungern, bringt, dann ist das nicht gesund. Es werden nämlich mehr Stresshormone ausgeschüttet, der Körper wähnt sich in einer Alarmsituation und stellt auf Erhaltungsstoffwechsel um. Außerdem schläft man schlechter und ist unruhiger.
Es gibt offensichtlich Nachteile bei dieser Hauruck-Aktion. Gibt es aber auch Vorteile?
Der Körper denkt, dass der Notstand ausgebrochen ist. Alle Leistungssysteme werden zurückgefahren. Dabei wird die eigene Muskulatur abgebaut, was natürlich negativ ist. Der Vorteile wäre, dass man einen großen Motivationsschub erhält. "Wow, ich schaffe sogar noch mehr." Das kann unter Umständen sogar gelingen.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Rebecca Siemoneit-Barum bald wieder ihr ursprüngliches Gewicht hat?
Die liegt bei über 80 Prozent. Das hängt davon ab, wie schnell man die Maßnahmen wieder sein lässt. Das ist ja keine Lebensstiländerung.
Was empfehlen Sie statt superschnellem Abspecken?
Eine Änderung des Lebensstils ist viel besser. Man muss sich das erst einmal bewusst machen, dass man Gewicht reduzieren will. Dem folgt ein Plan. Je genauer dieser Plan ist, umso höher sind die Chancen das umzusetzen. Außerdem dürfen die Vorgaben nicht überfordern. Man muss auch durchalten und einen Rhythmus finden, der zur jeweiligen Lebenssituation passt. Das haben wir versucht, mit unserer Zwei-Tage-Diät zu erreichen: Fünf Tage bleibt alles wie es ist, aber an zwei Tagen werden nur 500 Kilokalorien an Nahrung aufgenommen.
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Dr. Dr. Michael Despeghel
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